Highlights aus Genf

Wenig neue Studien, aber ein guter Überblick über die aktuelle Datenlage. Das ist die Essenz aus dem diesjährigen European Lung Cancer Congress, der von 5. bis 8. Mai in Genf stattfand. (krebs:hilfe! 6/17)

Immuncheckpoint-Therapien

Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC entwickeln im Krankheitsverlauf haufig Hirnmetastasen, in der Literatur wird eine Haufigkeit von 20 bis 40 Prozent aller Patienten angegeben. Eine Auswertung von funf Studien mit Atezolizumab ab der Zweitlinie zeigte, dass der PD-L1-Antikorper bei ZNS-Befall sicher anwendbar ist (Lukas RV et al., Abstract 81O). In die Phase-III-Studie OAK (NCT02008 227) waren funf Prozent mit stabilen vorbehandelten oder asymptomatischen Hirnmetastasen eingeschlossen, die entweder Atezolizumab oder Docetaxel erhielten. Der PD-L1-Antikorper zeigte auch bei Patienten mit ZNS-Befall einen Uberlebensvorteil gegenuber Chemotherapie: medianes Gesamtuberleben (OS) 20,1 vs. 11,9 Monate (HR 0,54). Und bei Patienten mit Hirnmetastasen zur Baseline war das Risiko, neue Hirnlasionen zu entwickeln, unter Atezolizumab geringer als mit Docetaxel.

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