5. Juni 2014

Ernährung bei Diabetes und NAFLD

WIEN – Bis zu 90 Prozent der adipösen Typ-2-Diabetiker haben auch eine nicht-alkoholische Fettleber (NAFLD). Wichtigstes Therapieziel aus diätologischer Sicht sollte bei diesen Patienten eine Gewichtsreduktion sein. Die neuen Guidelines setzen dabei auf Individualität statt auf strenge Vorgaben. Eine ungewohnte Liberalität, die vielerorts auch zu Verunsicherungen führt.

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Was darf in den Einkaufswagen? Nach den neuen Empfehlungen der großen Fachgesellschaften steht weniger die Zusammensetzung der Nahrungsmittel im Vordergrund als vielmehr ein individueller ausgewogener Zugang zur Ernährung.

„Die Wissenschaft von heute ist der Irrtum von morgen.“ Mit diesem Zitat des Biologen Jakob von Uexküll eröffnete Helmut Nussbaumer, Diätologe am Diabeteszentrum Burghausen, seinen Überblick über aktuelle Studien und Ernährungs- Guidelines für Diabetiker. In der Tat sind gerade in der Ernährungsmedizin in letzter Zeit viele bisherige Lehrmeinungen oder lange Zeit als unumstößlich geltende Gewissheiten an der kritischen Überprüfung ihrer Evidenz gescheitert und revidiert worden: So sind Leber- und Gallenschonkosten heute längst obsolet und neue Metaanalysen zeigen, dass bis zu sieben Eier in der Woche kein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko mit sich bringen.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune