15. Sep. 20208th Joint ACTRIMS-ECTRIMS Meeting (MSVirtual2020)

Guter Prädiktor: Therapiemonitoring mit Neurofilament-Leichtketten

"Medizin, Blutproben im Labor"
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Neurofilament-Leichtketten im Serum sind ein qualitativer und quantitativer Marker für neuro-axonale Schäden und damit ein potenzieller Biomarker nicht nur für Diagnostik und Risikobewertung der Multiplen Sklerose (MS), sondern auch für das Monitoring des Therapieansprechens, wie eine im Rahmen des virtuellen ACTRIMS/ECTRIMS vorgestellte Studie zeigt.

Neurofilament-Leichtketten sind Bestandteile des neuronalen Zytoskeletts und werden bei axoneuronaler Schädigung in den Liquor und in das Blut freigesetzt. Im Blut sind sie ein vielversprechender, weil zu gewinnender, Biomarker für Krankheitsaktivität bei MS. Neurofilament-Leichtketten im Serum (sNFL) sind auch ein Marker für das Ansprechen auf Therapie. Allerdings ist bislang unklar, ob sie geeignet sind, unter laufender Therapie Patienten mit suboptimalem Ansprechen besser zu identifizieren, als dies mit einem konventionellen Follow Up inklusive Bildgebung möglich ist, so PD Dr. Özgür Yaldizli vom Universitätsspital Basel.
Vor diesem Hintergrund wurde eine Analyse der Schweizer MS-Kohorte durchgeführt, deren Patienten alle sechs oder zwölf Monate untersucht werden. Ermittelt wurde der prädiktive Wert von sNfL sowohl für das klinisch isolierte Syndrom (CIS) als auch für die schubförmig verlaufende MS (RRMS) bei Patienten unter bereits laufender krankheitsmodifizierender Therapie.1

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum neuropsy