Nutzen des Triple-Regimes beim fortgeschrittenen Nierenzellkarzinom

In der Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms (RCC) gibt es erfreuliche Entwicklungen. Die Ergebnisse der COSMIC-313 Studie*, die im Rahmen eines Symposiums am ESMO-Kongress 2022 vorgestellt wurden, zeigen, dass Patienten mit RCC deutlich durch die Zugabe von Cabozantinib zu Nivolumab plus Ipilimumab im progressionsfreien Überleben profitieren. Die Toxizität ist jedoch erhöht.

Inhaltsverzeichnis
Medizinisches, wissenschaftliches Set mit den wichtigsten menschlichen Organen mit leerem Kopierraum für Text oder Infografik auf dunkelgrünem Hintergrund
mi-viri/GettyImages

In Österreich erkranken jährlich etwa 1.300 Personen an einem Nierenzellkarzinom, dabei beträgt der Anteil an Patienten mit Fernmetastasen etwa neun Prozent. Ursächlich dafür ist, dass diese Erkrankung oft erst im fortgeschrittenen Stadium entdeckt wird, da sie mit unspezifischen Symptomen einhergeht. Liegen Metastasen bereits bei Diagnosestellung vor oder kam es zur Streuung nach ursprünglich erfolgreicher Therapie, stehen neben der operativen Entfernung auch systemisch medikamentöse Therapien zur Verfügung.

Das neueste Medikament zur Behandlung des metastasierten Nierenzellkarzinoms (RCC) ist der PD1-Inhibitor Nivolumab, ein Antikörper, der den programmed death receptor-1 (PD-1) blockiert. Nun zeigen auch die Ergebnisse einer rezenten Studie (COSMIC-313), durchgeführt an 855 Patienten mit RCC, dass das progressionsfreie Überleben durch ein Kombinationsregime aus Cabozantinib (C) + Nivolumab (N) + Ipilimumab (I) verlängert werden kann.

Methodik

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.