Vom Datensammler zum Forscher
Mit Dr. Florian Posch hat Univ.-Prof. Dr. Herbert Stöger einen „für diese Serie höchst geeigneten Kandidaten“ vorgeschlagen. Denn der angehende Onkologe spricht die Sprache der Statistik und verhilft datensammelnden Medizinern zu vernünftigen Auswertungen. (krebs:hilfe! 6/17)
Der 28-jährige Mediziner fällt durch eine Reihe von Publikationen zum Thema Krebs und venöse Thrombose auf. Unter anderem wurde er mit dem Young Investigator Award der International Society of Thrombosis and Haemostasis ausgezeichnet. Seine eigentliche Aufgabe sieht Posch aber darin, Medizin mit Statistik zu verbinden. Denn Ärzte sammeln oft jahrelang Daten und sind dann frustriert, wenn ihr Forschungsprojekt aufgrund statistischer Limitationen nicht aufgeht. Statistiker wiederum wissen oft nicht, worum es den Ärzten geht. Gelingt es, beide Welten zusammenzubringen, dann sind „Daten nicht nur ein Burden, sondern eine enorme Chance“, ist der angehende Onkologe überzeugt.