Schizophrenie: Metabolismus trägt zu Lebenserwartung bei

Ein gestörter Glukosestoffwechsel und die Entwicklung eines metabolischen Syndroms tragen dazu bei, die durchschnittliche Lebenserwartung von Menschen mit Schizophrenie zu verringern. Außer Faktoren wie einer „ungesunden Lebensweise“ und Nebenwirkungen einer atypisch antipsychotischen Medikation scheinen auch krankheitsimmanente Prozesse eine Rolle zu spielen. Energiemetabolismus und entzündungsfördernde Immunfaktoren interagieren dabei miteinander. (CliniCum neuropsy 3/19)

Die durchschnittliche Lebenserwartung von Menschen mit Schizophrenie ist 12 bis 15 Jahre niedriger als die der Allgemeinbevölkerung.23 Dafür verantwortlich sind eine höhere Suizidrate (ca. 5%) und kardiovaskuläre Risikofaktoren, wie z.B. die Manifestation eines Typ-2-Diabetes oder eines metabolischen Syndroms bei vielen Patienten. Das „metabolische Syndrom“ wurde von der „International Diabetes Foundation“ definiert als das Vorhandensein von drei oder mehr der folgenden Komponenten: abdominale Adipositas, atherogene Dyslipidämie, erhöhter Blutdruck und Insulinresistenz (siehe Tabelle).

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum neuropsy