Schizophrenie

Die Evaluation von Nachkommen schizophrener oder bipolarer Patientinnen und Patienten während deren Kindheit und Adoleszenz kann wertvolle Hinweise auf familiäre Risiken für psychotische Erkrankungen liefern.

Beim erfolgreichen Konzept der „Integrierten Versorgung“ werden Personen mit schweren psychischen Erkrankungen im häuslichen Umfeld durch ein multiprofessionelles Team aus Ärzten, Pflegepersonen, Psychologen und Sozialarbeitern betreut.

Prim. Dr. Florian Buchmayer, Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt sprach über die Leitsymptome, die Diagnose und die Therapie der Schizophrenie.

Wenn in jungen Jahren der Verdacht auf eine Schizophrenie besteht, sollte man keine Zeit verlieren, sagt die Kinder- und Jugendpsychiaterin Univ.-Prof. Dr. Isabel Böge.

Das Endocannabinoidsystem (ECS) spielt bei Schizophrenie eine wichtige Rolle und kann durch den Einfluss exogener sowie durch Beeinflussung endogener Cannabinoide moduliert werden.

Prim. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Josef Aichhorn, MBA, Univ.-Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, CDK Salzburg erklärte in seinem Vortrag Grundlegendes zur Schizophrenie und welche Behandlungsmöglichkeiten sich bewährt haben. Außerdem stellte er das Projekt PREKIDS vor, in dessen Mittelpunkt Kinder psychisch erkrankter Eltern steht.

Erhaltungstherapie bei Schizophrenie ist oft ein schwieriges Unterfangen. Dr. Jens Mersch über die Vorteile der Behandlung mit einem Depotpräparat.

Vom System fallen gelassen und Randgruppen in die Hände gespielt – so ergeht es Kindern und Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen, die keine Hilfe bekommen.

Antipsychotische Medikation in Depotform bietet einen Ausweg aus dem Problem der Therapie-Adhärenz im langfristigen Management der Schizophrenie.

83,7% der Menschen im Maßnahmenvollzug leiden an einer Erkrankung aus dem schizophrenen Formenkreis. Der Großteil davon war unzureichend oder gar nicht behandelt.

Prim. Univ.-Prof. Dr. Josef Marksteiner, Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie A, LKH Hall, sprach über Grundlegendes zur Schizophrenie, Behandlungsoptionen und ging im Besonderen auf die Depotpräparate ein.

Dr. Alexander Dvorak, Ärztlicher Leiter der Justizanstalt Göllersdorf, erklärte die rechtlichen Grundlagen für die Einweisung in den Maßnahmenvollzug und wie die State-of-the-Art-Behandlung für Menschen mit Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis aussieht.