Kasuistik: Nivolumab beim metastasierten RCC

MRT des Schädels mit hypophysärer Raumforderung

Ein 58-jähriger Patient unter Kombinationstherapie mit Nivolumab und Ipilimumab als palliative Zweitlinientherapie bei multipler Metastasierung eines klarzelligen RCC, 13 Jahre nach Tumornephrektomie, entwickelte unter der Immuntherapie zunächst eine Pseudoprogression an multiplen Lokalisationen, der jedoch im weiteren Verlauf unter Fortführung der Therapie eine Abnahme der Tumorlast und ein rasches Ansprechen im Sinne einer Komplettremission folgte. (CliniCum urologie 1-2/19)

Die Kombinationstherapie Ipi/Nivo aus den monoklonalen Antikörpern Ipilimumab (CTLA-4) und Nivolumab (PD1) wird beim fortgeschrittenen bzw. metastasierten RCC bei Patienten mit intermediärem und schlechtem Risikoprofil eingesetzt. Die Ergebnisse der prospektiv randomisierten Studie Checkmate214 zeigten in beiden Patientengruppen einen deutlichen Vorteil für die Kombinationstherapie vs. dem Therapiestandard Sunitinib in Bezug auf das progressionsfreie (PFS) wie auch auf das Gesamtüberleben (OS). Weiters war das objektive Ansprechen im Ipi/Nivo-Arm mit 42 vs. 27 Prozent deutlich zugunsten der Kombinationstherapie verbessert. Bei Patienten mit gutem Risikoprofil war hingegen die Standardtherapie Sunitinib in Bezug auf Ansprechrate wie auch auf das PFS überlegen.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum uro&gyn