19. Dez. 2023Spezifische Prophylaxe

Schnelle Wirkung bei Migräne mit i.v. Antikörpern

In der Prophylaxe von Migräneattacken sind mehrere gegen CGRP bzw. dessen Rezeptor gerichtete monoklonale Antikörper zugelassen. Mit Eptinezumab besteht nun auch eine einmal im Quartal zu applizierende intravenöse Option. In Phase-III-Studien zeigte Eptinezumab ausgezeichnete Wirksamkeit auch bei hoher Attackenfrequenz bzw. chronischer Migräne. Die Wirkung setzt schneller ein als mit den subkutanen Therapieoptionen.

Berit Kessler/AdobeStock

In der Prophylaxe von Migräneattacken kommen seit vielen Jahren konventionelle Optionen, insbesondere Betablocker, Antidepressiva oder Antikonvulsiva, zum Einsatz. Gemeinsam ist den konventionellen Therapien eine über längere Zeit eingeschränkte Adhärenz. Studiendaten zeigen, dass nach einem Jahr trotz Switch zwischen den verschiedenen Substanzgruppen weniger als 10% der Betroffenen noch adhärent sind.1 Zudem ist die Evidenz für die Wirksamkeit dieser Substanzen in der Indikation Migräneprophylaxe in vielen Fällen eher dünn, wie Dr. Sonja-Maria Tesar, Präsidentin der Österreichischen Kopfschmerzgesellschaft, medizinische Direktorin des LKH Wolfsberg und Leiterin der Kopfschmerzambulanz am Klinikum Klagenfurt, betont.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum neuropsy