Krebsrisiko: Bei Männern ist das Bauchfett entscheidend
Übergewicht ist bekanntlich einer der Risikofaktoren für die Entwicklung von Malignomen. Bei der Einschätzung des Krebsrisikos erweist sich in einer aktuellen Studie der Taillenumfang als deutlich aussagekräftiger als der BMI. Dies gilt insbesondere für Männer. Bei Frauen zeigte sich dieser Unterschied in einer aktuellen österreichisch-schwedischen Studie nicht.

Die Studie wurde von Ende April im „Journal oft he National Cancer Institiute“ publiziert (1) und vorige Woche von Studienleiter Josef Fritz (EpiCenter Innsbruck, Medizinische Universität Innsbruck) am European Congress on Obesity in Málaga, Spanien, vorgestellt.
Im Rahmen der Untersuchung glich Fritz die Daten von 339.190 Erwachsenen (mittleres Alter: 51,4 Jahre), erhoben zwischen 1981 und 2019 in Schweden, mit dem schwedischen Krebsregister ab. Während der medianen Nachbeobachtungszeit von 14 Jahren wurden insgesamt 18.185 Fälle adipositas-bedingter Krebserkrankungen registriert.
Die Klassifikation dieser Krebserkrankungen erfolgte gemäß der Definition der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC). welche eine gesicherte Assoziation zu Übergewicht belegen. Dazu gehören u.a. Karzinome von:
- Sun M et al., Comparing waist circumference with body mass index on obesity-related cancer risk: a pooled Swedish study. JNCI: Journal of the National Cancer Institute, 2025;, djaf075, https://doi.org/10.1093/jnci/djaf075