Pembrolizumab vs. Placebo: vergleichbare gesundheitsbezogene QoL-Scores beim TNBC

Rezente Studienergebnisse unterstreichen das Potenzial der Immuntherapie bei triple-negativem Mammakarzinom (TNBC), bei dem in der Vergangenheit eine Chemotherapie die einzige systemische Behandlungsoption war. Aber nach welchen Kriterien soll nun welche Therapie für welchen Patienten ausgewählt werden?

Inhaltsverzeichnis
3D-Darstellung der weiblichen Brustanatomie mit Brustkrebszellen - Mammakarzinom
Lars Neumann/GettyImages

Hintergrund

Das triple-negative Mammakarzinom (TNBC) ist eine besonders aggressive Form des Brustkrebses. Bei dieser Form sind weder Östrogenrezeptor (ER) noch Progesteronrezeptor (PR) noch der Wachstumsfaktorrezeptor (HER2) auf der Zelloberfläche der Tumorzellen nachweisbar. TNBC macht etwa 15 bis 20 Prozent aller Mammakarzinome aus.

Bereits die Phase-III-Studie1,2 KEYNOTE-522 brachte praxisverändernde Ergebnisse hervor, die eine neoadjuvante Immuntherapie plus Chemotherapie als Behandlungsstandard für viele TNBC-Patienten etabliert haben. In weiteren Studien3 wurde die Hinzugabe und Wirksamkeit einer zusätzlichen Immuntherapie zur Chemotherapie im neoadjuvanten Setting untersucht. Die Ergebnisse sind jedoch uneindeutig. Forscher versuchen nun zu beantworten, welche Patienten einen Checkpoint-Inhibitor brauchen, denn nicht alle Patienten sind fit für diese intensive Form der Chemotherapie und bezahlen mit ihrer Lebensqualität.

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