8. Mai 2024Doch nicht steril

OeGHO: Das intratumorale Mikrobiom

Das über die letzten Jahrzehnte durchaus umstrittene Thema des intratumoralen Mikrobioms nimmt durch immer detailliertere Forschung Fahrt auf. Obwohl noch viele Fragen unbeantwortet sind, so ist doch eine Sache inzwischen glasklar: Tumoren sind nicht steril.

yahya/AdobeStock

Jahrhunderte bevor William B. Coley bei Sarkompatientinnen und -patienten intratumoral Streptokokken-Erreger injizierte und damit teils langfristige Remissionen auslöste, riefen Heilpraktiker im alten Ägypten historischen Überlieferungen zufolge durch Einschneiden der Tumoren bereits gezielt Infektionen hervor, die mit einer Reduktion der Tumormasse einhergingen.

Inzwischen sind zahlreiche Bakterien und auch Viren bekannt, die zur Krebsentstehung beitragen können, wie z.B. Helicobacter pylori, das ein Magengeschwür und somit ein Magenkarzinom hervorrufen kann, oder auch Hepatitis-Viren, die mit der Entwicklung hepatozellulärer Karzinome (HCC) assoziiert sind.

Bakterien und Pilze Teil des Tumormilieus

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum onko