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COVID-19: Risiko für Lungenkrebs-Patienten

Patienten, die an Lungenkrebs erkrankt sind, haben ein höheres Risiko für Komplikationen im Rahmen einer Infektion mit COVID-19 und weisen eine höhere Mortalität auf als Patienten ohne Lungenkrebs. Wann außerdem ein Lungenkrebs-Screening bzw. die Therapie aufgeschoben werden kann, diskutierte Prof. Dr. Joanna Chorostowska-Wynimko in ihrem Vortrag anlässlich des Jahreskongresses der European Respiratory Society (ERS).

blueringmedia/iStock

Frühe Berichte über Patienten mit Krebserkrankungen und einer COVID-19-Infektion deuten auf eine hohe Mortalitätsrate in dieser Kohorte hin im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung. Bei Patienten mit Krebserkrankungen der Lunge nimmt man an, dass sie aufgrund ihres Alters, ihrer Raucheranamnese und kardiopulmonaler Komorbiditäten empfänglicher für eine COVID-19-Infektion sind. „Tatsächlich sind Patienten mit Lungenkrebs eher gefährdet, schwerer an einer COVID-19-Infektion zu erkranken als Patienten ohne Lungenkrebs“, stellt Prof. Dr. Joanna Chorostowska-Wynimko, Department of Genetics and Clinical Immunology, National Institute of Tuberculosis and Lung Diseases, Warschau, Polen, im Rahmen ihres Vortrags anlässlich des Jahreskongresses der European Respiratory Society (ERS) fest und zitiert Daten einer Multicenterstudie aus Wuhan von Dai et al.1 So hatten u.a. Patienten mit Lungenkrebs die höchsten Raten an schwerwiegenden COVID-19-assoziierten Komplikationen.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum pneumo