29. Sep. 2020

Antidiabetika-Verschreibungen an der Evidenz vorbei

Eine internationale epidemiologische Studie mit systematischer Erfassung kardiovaskulärer Erkrankungen (CVD) zeigt in der Population mit Typ-2-Diabetes (T2D) eine CVD-Prävalenz von rund einem Drittel. Die Studie zeigt auch, dass aktuelle Empfehlungen hinsichtlich der antihyperglykämischen Therapie nicht befolgt werden.

Ein hölzerner Wegweiser mit zwei hölzernen Schildern
iStock/ZargonDesign

Der Nachweis kardiovaskulärer Vorteile bestimmter Antidiabetika hat zu einer Veränderung der Empfehlungen und der Verschreibepraxis geführt. Vor diesem Hintergrund sind Informationen über die tatsächliche Prävalenz kardiovaskulärer Erkrankungen in der T2D-Population wünschenswert, so Dr. Ofri Mosenzon vom Hadassah Medical Center der Hebrew University of Jerusalem.

Ein Drittel der Diabetiker ist kardiovaskulär erkrankt

Aktuelle Evidenz zu dieser Frage bringt nun die in 13 Ländern durchgeführte nicht-interventionelle Studie CAPTURE. Für die Studie wurden von fast 10.000 erwachsenen Patienten mit T2D während Routine-Visiten in allgemeinmedizinischen oder fachärztlichen Praxen standardisierte demographische und klinische Daten erhoben. CAPTURE ist die erste mit standardisierter Methodologie durchgeführte, multinationale, cross-sektionale Studie zur Abschätzung der CVD-Prävalenz unter Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes.

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