Algorithmen für die Lunge

Foto: ifc2/GettyImages

Künstliche Intelligenz ist in der klinischen Routine angekommen. Sie kann bei vielen Lungenerkrankungen – von pulmonaler Fibrose bis Lungenkrebs – bei Diagnose oder Staging eingesetzt werden. (CliniCum pneumo 3/18)

Künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence, AI) ist derzeit unter Radiologen das Thema Nummer eins. Auf Tagungen wie etwa dem Europäischen Radiologen-Kongress (ECR 2018) wurde die bange Frage diskutiert, ob auf diesem Gebiet der Mensch in baldiger Zukunft durch Computerprogramme ersetzt wird. Tatsächlich ist AI bereits in der klinischen Routine angekommen. Zwei Beispiele aus der Lungenheilkunde: In den USA wird für das dortige Lungenkrebs-Screening ein intelligentes Computerprogramm verwendet, das auf CT-Bildern automatisch Knoten in der Lunge aufspürt, das deren Form dreidimensional erfasst und deren Volumen genau bestimmt, das diese Knoten ebenso automatisch gemäß dem Lung-RADS-System kategorisiert und das diese Bilder auch noch auf Knopfdruck mit früheren Bildern desselben Patienten vergleicht. Ein intelligentes Programm zur automatischen Erkennung von Strukturen auf digitalen Röntgenbildern, die auf Tuberkulose hinweisen, ist weltweit bereits in 24 Ländern im Einsatz.

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