4. Aug. 2014

Die wichtigsten Studiendaten zum NSCLC im Überblick

Ein Überblick über neue therapeutische Ansatzpunkte beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC), die in verschiedenen Sessions präsentiert wurden, zeigt die derzeit erfolgversprechendsten Kandidaten in der Erst- und Zweitlinie.

EGFR-Tyrosinkinasehemmer

Bezüglich der Überlebensauswertungen der EGFR-TKI-Vergleichsstudien mit Afatinib bzw. Gefitinib versus Chemotherapie in der Erstlinie (LUX-Lung-3 und -6 bzw. WJTOG-3405) sei auf die Tabelle bzw. auf die Seiten 36 und 37 verwiesen.
LUX-Lung-5 untersuchte Afatinib bei vorbehandelten Patienten. Im zweiten Studienabschnitt wurde speziell die Weitergabe des TKI über den Progress hinaus unter Hinzunahme von Paclitaxel im Vergleich mit einer alleinigen Chemotherapie nach Wahl des Arztes untersucht (Schuler et al.; Abstract 8019). Die Beibehaltung des TKI bewirkte eine Verdopplung des progressionsfreien Überlebens, aber keinen Unterschied im Gesamtüberleben.
Die meisten Patienten entwickeln eine Resistenz gegen EGFR-TKIs, entweder aufgrund von Sekundärmutationen im EGFR- Gen – T790M in 60% der Fälle – oder über die Aktivierung alternativer Signalwege z.B. durch MET-Amplifizierung. Bei Vorliegen der T790M-Mutation ist derzeit noch keine zielgerichtete Therapie zugelassen. Hier zeigte der Drittgenerations- EGFR-TKI AZD9291 in einer Phase-I-Studie mit einer Ansprechrate von 64% beeindruckende Aktivität bei T790M-mutierten Tumoren (Jänne et al.; Abstract 8009). Die Substanz wird derzeit von der FDA in einem beschleunigten Verfahren beurteilt und parallel in weiteren klinischen Studien geprüft.

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