18. Juni 2014

Sichelzellanämie & Co. bei Patienten aus Risikoländern

MÜNCHEN – Etwa ein Drittel der Menschen mit Migrationshintergrund in Mitteleuropa stammt aus Ländern mit hoher Verbreitung der Sichelzellkrankheit oder Thalassämie. Die vererbten Hämoglobin-Erkrankungen müssen daher vermehrt in die Differenzialdiagnose mit einbezogen werden.

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Durch verändertes Hämoglobin werden Erythrozyten zu Sichelzellen.

Etwa 4,5 Prozent der Menschen in Mitteleuropa sind Träger von Hämoglobinopathien wie beispielsweise Sichelzellerkrankung oder Thalassämie – oftmals ohne es zu wissen. Genträger finden sich vor allem in der Südost-Türkei, Süditalien, Kalabrien, Zentralafrika, Griechenland und im Mittleren Osten. Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland etwa 1000 bis 1500 Kinder und Erwachsene mit pathologisch verändertem Hämoglobin S leben (HbS).

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune