Schlafqualität bei Lungenkrebs

Patienten mit Krebs berichten häufig über eine größere Häufigkeit von Schlafstörungen, aber Daten zur Schlafqualität von Patienten mit Lungenkrebs liegen nicht vor. Die Autoren untersuchten bei 119 Patienten mit Lungenkrebs, die sich einer Chemotherapie unterzogen haben, den Zusammenhang zwischen Schlafqualität und positiven Bewältigungsstrategien. 58 % der Patienten gaben an, schlechte Schläfer zu sein.
Nach einer multivariablen Analyse war das Risiko für einen schlechten Schlaf signifikant erhöht bei Angst (Risikoerhöhung 17 %) und bei Stress (+ 14 %). Auch das Anwenden von positiven Bewältigungsstrategien war signifikant mit einem schlechteren Schlaf assoziiert. Eine multivari­able Analyse ergab, dass schlechte Schläfer an signifikant höherer Ermüdung und schlechterem Allgemeinzustand litten. Der Zusammenhang zwischen Schlafqualität und Ermüdung wurde teilweise durch Stresssymptome vermittelt.

Papadopoulos D et al., Psychooncology 2019. doi: 10.1002/pon.5167

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune