Cholesterin

Die Rolle von HDL-C ist komplexer als allgemein angenommen. Lesen Sie hier, was bei erhöhten oder erniedrigten Werten des Lipoproteins zu tun ist.

Trotz der gleichen Empfehlungen in den Dyslipidämie-Guidelines für alle Risikopatient:innen wird die Sekundärprophylaxe bei Frauen nicht so konsequent umgesetzt wie bei Männern.

Die häufigste Todesursache in Österreich sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der wichtigste Risikofaktor, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, ist erhöhtes LDL-Cholesterin. Obwohl dies seit Jahren bekannt ist, ist das Bewusstsein zu wenig ausgeprägt. Um dieses zu erhöhen, riefen Expert:innen nun die Cholesterin-Allianz ins Leben.

Die Ergebnisse der offenen Langzeitstudie FOURIER-OLE1 zeigen, dass die Senkung des LDL-Cholesterins mit dem PCSK9-Inhibitor Evolocumab auf sehr niedrige Werte über mehr als acht Jahre nicht nur sicher ist, sondern das kardiovaskuläre Risiko langfristig reduziert.

Auch wenn es oft als „gutes“ Cholesterin angesehen wird: Sehr hohe Konzentrationen an HDL-Cholesterin sind mit einem erhöhten Demenzrisiko assoziiert und könnten als Biomarker helfen, gefährdete Patienten früh zu erkennen. Das berichten Wissenschaftler vom Universitätsklinikum Kopenhagen. Der Zusammenhang zwischen dem Blutfett und dem geistigen Abbau scheint aber nicht kausal zu sein.

Für Menschen ist die sedentäre Lebensweise Gift. Sie fördert Diabetes und Herzinfarkt und beschleunigt das Altern. Bären hingegen können problemlos das halbe Jahr verschlafen – jedoch nur, weil sie einiges haben, was uns fehlt.

Fast jeder zweite kardiovaskuläre Tod ereignet sich ohne vorherige Symptome oder Diagnosen. Umso wichtiger ist es, das individuelle Risiko vor allem von asymptomatischen Patienten zu ermitteln.

Für die gesundheitliche Relevanz ist nicht der Konsum von Eiern alleine entscheidend, sondern die gesamte Cholesterinzufuhr mit der Ernährung.

Was LDL-Cholesterin für das kardiovaskuläre Risiko bedeutet, muss man nicht mehr in viele Worte fassen. Die individuelle Einstellung verlangt Fingerspitzengefühl.

Achten Typ-2-Diabetiker auf ihre Laborwerte, nähern sich ihr kardiovaskuläres Risiko und ihre Lebenserwartung dem der Allgemeinbevölkerung.

Der Verdacht erhärtet sich, dass zu hohe HDL-Cholesterinwerte Herzkreislauferkrankungen sogar begünstigen könnten.

Nach dem Motto „how low can you go“ such eine aktuelle Analyse der Studie FOURIER Antworten auf die Frage, ob ein extrem niedriges LDL-Cholesterin den Patienten Vor- bzw. Nachteile bringt.