
97 Arten schlecht zu schlafen
Schlafmediziner unterscheiden nach der aktuellen ICSD-3-Klassifikation mittlerweile 97 Arten von Schlafstörungen. Einblicke in das breite Spektrum an Krankheitsbildern, die sich hinter Tagesmüdigkeit, Einschlafstörungen & Co verbergen, gab es bei den Ärztetagen in Velden.

„Bei Blutzucker und Blutdruck ist es selbstverständlich, dass wir messen und nicht schätzen – für den Schlaf sollte das Gleiche gelten“, betonte Univ.-Prof. Dr. Bernd Saletu, Leiter des Schlaflabors im Rudolfinerhaus, im Rahmen der Ärztetage Velden. Fragebögen und Schlaftagebücher sind zwar hilfreiche Instrumente für die Abklärung, trotzdem müssen zusätzlich auch objektive, quantitative Mess-Methoden zum Einsatz kommen. Denn: selbst bei der Dauer der Schlaf- und Wachzeiten korreliert die Wahrnehmung der Patienten nicht selten nur „erschreckend wenig“ mit den im Schlaflabor gemessenen Werten.