Assoziation zwischen Fischkonsum & Depression
Dass der vermehrte Konsum von Fisch das Depressionsrisiko minimieren könnte, ergab eine aktuelle chinesische Metaanalyse, die auf den Daten von 150.278 Personen basiert.
Am 10. September wurde in der Online-Ausgabe des Journal of Epidemiology & Community Health eine Metaanalyse von Forschern um Fang Li, Xiaoqin Liu und Dongfeng Zhang vom Medical College an der Qingdao Universität in China publiziert, für welche die Wissenschaftler 26 Studien (davon 10 europäische) mit insgesamt 150.278 Teilnehmern, die in den Jahren 2001 bis 2014 durchgeführt worden waren, reviewed hatten.
Die Analyse ergab, dass jene Studienteilnehmer, welche die größte Menge an Fisch zu sich nahmen, ein um 17 Prozent geringeres Risiko aufwiesen, an einer Depression zu erkranken, als jene, deren Fischkonsum am untersten Ende der Skala lag. Betrachtet man ausschließlich männliche Probanden, ergab sich ein um 20 Prozent reduziertes Depressionsrisiko bei den Fischliebhabern. Bei den Frauen betrug die Reduktion lediglich 16 Prozent.
Allerdings war die Assoziation lediglich bei den in Europa durchgeführten Studien statistisch signifikant. Bei Personen, die an Studien teilgenommen hatten, die in Nordamerika, Asien, Australien oder Südafrika durchgeführt worden waren, brachte der Fischkonsum hinsichtlich des Depressionsrisikos keine sonderlich bemerkenswerten Assoziationen.
Fang Li, Xiaoqin Liu, Dongfeng Zhang
Fish consumption and risk of depression: a meta-analysis
Journal of Epidemiology & Community Health, Published Online First 10 September 2015, doi:10.1136/jech-2015-206278
Quelle: HealthDay, Press Release Journal of Epidemiology & Community Health