Diabetes-Durchbruch: Vierjähriger mit neuartiger Insulinpumpe
Einem vierjährigen Typ-1-Diabetiker wurde als erstem Menschen weltweit eine als artifizieller Pankreas fungierende Insulinpumpe angepasst.
Der vierjährige Australier Xavier Hames benötigt ab sofort keine Injektionen mehr, um seine Typ-1-Diabetes in den Griff zu bekommen. Dem kleinen Patienten wurde nämlich am Princess Margaret Hospital im autralischen Perth ein Gerät angepasst, das wie eine Insulinpumpe fungiert und die biologische Funktion der Bauchspeicheldrüse nachahmt. Es kann niedrige Glukosespiegel vorhersehen und die Insulinzufuhr stoppen.
Der kleine Kasten, den Xavier in einem kleinen Beutel an der Hüfte trägt und der vor allem nächtliche Hypoglykämien verhindern soll, wurde mit Schläuchen unter der Haut mit dem Organismus des Kindes verbunden.
Die künstliche Bauchspeicheldrüse sorgt dafür, dass die Insulinpumpe des Patienten bei einer drohenden Unterzuckerung rechtzeitig die Insulinzufuhr stoppt und schüttet automatisch wieder Insulin aus, sobald sich der Glukosespiegel erholt.
Kurz nach dem Kind wurde der Typ-1-Diabetikerin Jane Reid ebenfalls das neue Gerät, das zum Preis von $10.000 vertrieben wird, angepasst.
>> Long-term outcome of insulin pump therapy in children with type 1 diabetes assessed in a large population-based case-control study, Diabetologica, 8. Juli 2013
Quelle: APA, ABC