Gefahr durch nicht-alkoholische Zirrhose wird unterschätzt

Neue Studien sprechen dafür, dass die nicht alkoholisch bedingte Leberzirrhose frühzeitig erkannt und wirksam behandelt werden muss, da die Morbidität und Mortalität höher sind als bisher vermutet. (Medical Tribune 17/19)

Von der gesunden Leber über die Fettleber bis hin zur Fibrose und Zirrhose – eine besorgniserregende Entwicklung, die immer mehr Patienten betrifft.

Geht es nach zwei unabhängig in Deutschland und Frankreich durchgeführten Studien, die kürzlich an der jährlichen Tagung der European Association for the Study of the Liver (EASL) in Wien präsentiert worden sind, so schreitet die nicht-alkoholische Fettleber (NAFLD/NASH) innerhalb von zehn Jahren nach der Diagnose bei 11 % der Patienten zu einer kompensierten oder dekompensierten Zirrhose bis hin zur Notwendigkeit einer Lebertransplantation oder einem hepatozelluläres Karzinom fort. Wurde bereits eine kompensierte Leberzirrhose diagnostiziert, so kommt es bei bis zu 27 % der Patienten innerhalb von zehn Jahren zu einem Fortschreiten der Erkrankung.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune