7. Jän. 2019Epilepsie

Neues zum Status epilepticus

Foto: Natali_Mis/GettyImages

Das wichtigste Ziel in der Behandlung des Status epilepticus ist die rasche Beendigung dieses lebensbedrohlichen Zustands. Ein Symposium beim diesjährigen Europäischen Epilepsie-Kongress der ILAE in Wien gab einen Überblick über neue Entwicklungen in der Status-Therapie und über aktuelle Forschungstrends. (CliniCum neuropsy 6/18)

Der Status epilepticus (SE) ist ein neurologischer Notfall mit hoher Mortalität. Man versteht darunter einen prolongierten epileptischen Anfall bzw. eine Serie von mindestens zwei Anfällen ohne zwischenzeitliche Wiedererlangung des neurologischen Ausgangszustands. Ein SE kann im Prinzip bei jedem epileptischen Syndrom und jedem Anfallstyp auftreten. So dauern etwa die meisten konvulsiven Anfälle weniger als fünf Minuten, überschreiten sie jedoch diese Zeit, werden sie als SE definiert, da eine spontane Terminierung des Anfalls danach zunehmend unwahrscheinlich und eine pharmakologische Intervention erforderlich wird. Zur Therapie stehen antikonvulsive Substanzen zur Verfügung; als Erstbehandlung durch Rettungsassistenten oder Notarzt werden hochdosierte Benzodiazepine wie Lorazepam, Clonazepam oder Diazepam intravenös gegeben.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum neuropsy