Dr. Andreas Billich

Die etablierte medikamentöse Behandlung stößt bei der Parkinson-Erkrankung oft an ihre Grenzen. Daher werden heute invasive Therapien intensiv weiterentwickelt und in Studien evaluiert.

Eine neue S2k-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft gibt Empfehlungen dazu, wie nach einem Hirninfarkt oder einer transitorischen ischämischen Attacke einem Rezidiv vorgebeugt werden kann.^1,2

Die deutlichen Fortschritte auf dem Gebiet der ent-zündlichen Erkrankungen des Pankreas im letzten Jahrzehnt haben eine komplette Revision der Empfehlungen zu Diagnose und Therapie notwendig gemacht. Jetzt liegt erstmals eine übergreifende S3-Leitlinie der DGVS zur akuten und chronischen Pankreatitis sowie zur Autoimmun-Pankreatitis vor.

Das Kontaktekzem ist eine Entzündungsreaktion der Haut, die durch Kontakt mit Reizstoffen oder Allergenen verursacht wird. Die aktualisierte S1-Leitlinie der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft bringt die Empfehlungen zu Diagnostik, Behandlung und Vorbeugung auf den neuesten Stand.¹

In einem „Quo vadis“-Vortrag bei der diesjährigen Tagung der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Forschung gab Prof. Lukas Flatz, Universitäts-Hautklinik Tübingen, einen Überblick über die aktuelle Forschung zur verbesserten Therapie des Melanoms mit Schwerpunkt auf immunonkologischen Ansätzen.

Die aktualisierte S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten fasst den gegenwärtigen Wissensstand zu Diagnostik und Therapie des Reizdarmsyndroms zusammen.¹ Es werden neue Empfehlungen zur Rolle der Ernährung und zu symptomorientierten Medikamenten in der Behandlung ausgesprochen.

Angststörungen sind die häufigsten psychischen Erkrankungen. Um Betroffene auch in der COVID-19-Pandemie behandeln zu können, ist es zu einem Boom von Online-Interventionen an Stelle einer Psychotherapie auf herkömmlichem Wege gekommen. Zu dieser Entwicklung und auch zum Einsatz virtueller Realität nimmt die aktualisierte deutsche S3-Leitlinie „Behandlung von Angststörungen“ Stellung.¹