Manche Epilepsie-Patienten bringen ihr Hirn mit geometrischen Mustern in Aufruhr, starren aus kürzester Entfernung auf den Fernseher oder gießen sich heißes Wasser über den Schädel. Diesem Verhalten, bei sich selbst fortgesetzt Anfälle auszulösen, ist nur schwer beizukommen.
Jährlich erleiden in Österreich etwa 20.000 Menschen einen Schlaganfall. Vor allem der hämorrhagische Schlaganfall geht mit einer hohen Mortalität und einem schlechten neurologischen Outcome einher. Dies ist vor allem auch dem Auftreten epileptischer Anfälle nach intrazerebraler Blutung verschuldet. Frühe Anfälle können mit einer Hämatomausdehnung und weiteren Zelltod einhergehen. Aktuelle Leitlinien empfehlen in dieser Situation keine prophylaktische Behandlung mit Antiepileptika. Das Ziel dieser Studie war es zu beurteilen, ob prophylaktisches Levetiracetam das Risiko akuter Krampfanfälle bei Patienten mit intrazerebraler Blutung verringern würde. Die Ergebnisse dieser Studie wurden im renommierten Journal The Lancet Neurology veröffentlicht.
Haben Krampfleiden bei Jüngeren häufig nichtläsionelle Ätiologien, ändert sich das im Alter zunehmend. Über 60-Jährige weisen als Ursachen für neu aufgetretene Epilepsien am häufigsten zerebrovaskuläre Erkrankungen auf. Die Differenzialdiagnostik ist oft schwierig.
Musik kann einen antiepileptischen Effekt auf das Gehirn ausüben und könnte sogar das Potential haben, epileptischen Anfällen vorzubeugen. Allerdings kommt es dabei auf die Musik an und es bestehen feine Unterschiede, denn Mozart dürfte sich für diese Zweck besser eignen als Haydn, wie eine tschechische Gruppe im Rahmen des EAN 2021 berichtete (1).
Der diesjährige EAN-Kongress stand unter dem Generalthema Neuroinflammation. Inflammation spielt eine wichtige Rolle im Verlauf unterschiedlichster neurologischer Erkrankungen.
Eine Vortragsreihe beim diesjährigen Europäischen Epilepsie-Kongress der ILAE in Wien widmete sich neuen Behandlungsmöglichkeiten der Epilepsie im Kindesalter,.
Eine aktuelle Simuationsstudie zeigt,dass die sofortige medikamentöse Behandlung nach einem ersten Anfall bei vielen klinisch unterschiedlichen Fällen besser ist.
Wenn ein Status epilepticus mit Benzodiazepinen und Antikonvulsiva nicht zu beenden ist, kommen Medikamente der dritten und vierten Linie und nicht medikamentöse Verfahren zum Einsatz, um die Anfälle zu kontrollieren.
Das wichtigste Ziel in der Behandlung des Status epilepticus ist die rasche Beendigung dieses lebensbedrohlichen Zustands.
Eine Vortragsreihe beim diesjährigen Europäischen Epilepsie-Kongress der ILAE in Wien widmete sich den möglichen Maßnahmen zur Reduktion der Mortalität bei Epileptikern.
Erkrankungen wie Schlaganfall, Epilepsie oder Morbus Parkinson gehen häufig mit psychiatrischen Symptomen einher, die einer speziellen Therapie bedürfen. (CliniCum neuropsy 1/18)
Die öffentliche Wahrnehmung von Epilepsie und die Veränderung des Epilepsiebildes im Laufe der Jahre waren Kernthemen eines Vortrags im Rahmen der diesjährigen Epilepsietagung in Wien. Dabei wurde eines klar: Trotz Rückgangs negativer Einstellungen ist in Hinblick auf die Stigmatisierung von Menschen mit Epilepsie noch einiges zu tun. (CliniCum neuropsy 3/17)
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