Psychotherapie: Luft nach oben
Auch wenn sich die psychotherapeutische Versorgung in den vergangenen Jahren verbessert hat, hinkt Österreich immer noch hinterher. Das liegt an der Finanzierung, aber auch an Ärzten und Patienten.
Wie viele Menschen sind in Österreich in psychotherapeutischer Behandlung? – Eine Frage, die niemand genau beantworten kann. Bei den Zahlen gebe es „sehr viele Grauzonen“, erklärte Hauptverbands-Generaldirektor-Stellvertreter Mag. Bernhard Wurzer bei einer Podiumsdiskussion über die „Zukunft der psychotherapeutischen Versorgung“ vor dem Sommer: „Wir wissen nicht, wer privat Psychotherapie in Anspruch nimmt. Die Zahl, die wir kennen, ist der Betrag, den wir für Kostenzuschüsse und Sachleistungen ausgeben.“ Und hier habe sich viel bewegt, so Wurzer: „Die Ausgaben für Psychotherapie haben sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt.“ Das bestätigte Mag. Alexander Grabenhofer-Eggerth, Experte der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG):