20. Juni 2023Aus der Fachliteratur

Klimawandel setzt der Lunge zu

Luftverschmutzung und Klimawandel machen krank – von Kopf bis Fuß. Menschen mit Lungenerkrankungen sind besonders betroffen.

Abstrakte Silhouette der Lunge
Valentina Shilkina/GettyImages

Die Folgen von Klimawandel und schmutziger Luft betreffen direkt und indirekt die Lungen. Die höheren Außentemperaturen führen durch die stärkere Ozonbelastung und die höheren Konzentrationen von Pollen und Bioallergenen in der Luft zu vermehrten und schwereren Erkrankungen der Atemwege. Die Pollenflugzeiten sind deutlich verlängert, was Menschen mit allergischen Atemwegserkrankungen fast über das gesamte Jahr hinweg Probleme bereitet. Überflutungen und Wirbelstürme fördern das Wachstum von Schimmelpilzen, die Überempfindlichkeitsreaktionen und Asthma hervorrufen können. Infolge von Hitze und Dürre vermehrt auftretende Waldbrände und Sandstürme erhöhen die Feinstaubbelastung.

Obwohl die Auswirkungen des Klimawandels schon heute konkret spürbar sind, fühlt sich mehr als die Hälfte der pneumologisch tätigen Kolleg:innen nicht ausreichend über die Folgen des Klimawandels für die Gesundheit informiert, schreibt ein Autorenteam. In einem Review-Artikel haben die Forschenden von der West Virginia University in Morgantown die Effekte auf zwanzig verschiedene Lungenerkrankungen zusammengefasst.

Bedarf an Antiallergika und Zahl der Arztkontakte steigt

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.
Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum pneumo