12. Dez. 2024ctDNA und Molekularprofil prädiktiv für das Rezidivrisiko

Prognose des Kolonkarzinoms abschätzen

Die Abschätzung der Prognose als Grundlage für die Therapieentscheidung beruht beim lokal begrenzten Kolonkarzinom seit Jahrzehnten auf der TNM-Stadieneinteilung. Ein individuelles Vorgehen ist so allerdings nur begrenzt möglich. Sowohl die MRD als auch der Immunoscore könnten dies verbessern.

Das Foto des Dickdarms befindet sich auf dem Körper der Frau, isoliert auf weißem Hintergrund, Konzept der weiblichen
eddows/AdobeStock

Relevant für die Prognose des Kolonkarzinoms ist es, wenn sich nach Resektion eines lokal begrenzten Tumors keine molekulare Resterkrankung (MRD) mehr feststellen lässt, so Prof. Dr. N. Arvind Dasari vom MD Anderson Cancer Center in Houston.1 Er stellte die Ergebnisse einer retrospektiven Analyse von 3 148 Patienten mit resezierten Adenokarzinomen des Kolons vor. Sie hatten an den Studien GALAXY und BESPOKE CRC teilgenommen oder im Rahmen der klinischen Routine am MD Anderson Cancer Center eine ctDNA-Analyse erhalten. Für diese verwendeten die Forscher einen Multiplex-PCR-NGS-Assay mit 16 Genen. Den MRD-Status erhoben sie zwei bis zehn Wochen nach OP und integrierten ihn in das Staging, bevor eine adjuvante Therapie begonnen wurde.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum onko