Diabetes Typ 2: Was als Add-on nach Metformin verordnen?

Welches Antidiabetikum eignet sich am besten als Add-on zu Metformin bei Typ-2-Diabetes, um Blutzuckerzielbereiche zu erreichen? Die Ergebnisse der 2013 gestarteten GRADE-Studie* könnten nun Licht ins Dunkel bringen.

Inhaltsverzeichnis

Metformin wird in den meisten Leitlinien als First-Line-Therapie bei Diabetes Typ 2 empfohlen, womit in vielen Fällen bereits das Therapieziel, HbA1c-Wert unter 7 Prozent, erreicht werden kann. Wird dieses Ziel jedoch nicht erreicht und sind auch Basismaßnahmen wie ein gesünderer Lebensstil nicht zielführend, wird in den meisten Fällen die Zugabe eines weiteren Antidiabetikums empfohlen. Zu der Frage, welches Präparat dazu am besten geeignet ist, gibt es bisher kaum Studiendaten. Nun wurden jedoch Ergebnisse der GRADE-Studie (Glycemia Reduction Approaches in Type 2 Diabetes: A Comparative Effectiveness Study) publiziert. In dieser Studie wurden ein Sulfonylharnstoff, Basalinsulin, GLP-1-Agonist und ein DPP4-Hemmer verglichen.

Studiendesign

Vier blutzuckersenkende Medikamente mit vergleichbarer Wirksamkeit wurden als Add-on zu einer Metformin-Therapie hinsichtlich des Erreichens eines HbA1c-Wertes unter 7 % bei Diabetes-Typ-2-Patienten verglichen. Es handelte sich dabei um Insulin Glargin U-100 (Basalinsulin), Glimepirid (Sulfonylharnstoff), Liraglutid (GLP-1-Agonist) und Sitaglaptin (DPP4-Hemmer). Die Teilnehmer sind seit weniger als 10 Jahren an Diabetes Typ 2 erkrankt und wiesen einen HbA1c-Wert von 6,8 bis 8,5 % auf. Die Teilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip zugeteilt. Der primäre Endpunkt ist die kumulative Inzidenz eines HbA1c-Wertes von über 7 %, als Hinweis, dass das HbA1c-Ziel der Therapie nicht mehr erreicht wird.

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