Leber retten heißt Leben retten
Jeder Vierte läuft mit erhöhten Leberwerten herum. Auch wenn das oft ein Zufallsbefund ist, muss die Ursache abgeklärt werden. Schließlich stehen leberassoziierte Todesfälle vor allem bei den 40- bis 60-Jährigen weit oben in der Statistik.
Wenn im Labor pathologisch erhöhte Leberwerte auffallen, hilft mitunter eine gründliche Anamnese weiter. Dabei sollte man Vorerkrankungen und die Einnahme von Medikamenten einschließlich pflanzlicher Präparate und Nahrungsergänzungsmitteln in Erfahrung bringen. Zudem ist das Risiko für virale Hepatitiden und Suchtverhalten zu erfassen. Die Fettleber gilt als hepatische Manifestation des metabolischen Syndroms, deshalb muss auch der BMI kontrolliert werden, schreiben Dr. Anna-Sophia Leven, Alfried Krupp Krankenhaus in Essen, und Prof. Dr. Ali Canbay vom Universitätsklinikum Bochum.