Eine Blutprobe könnte künftig ausreichen, um nicht-alkoholische Steatohepatitis und Leberfibrose zu erkennen. Das demonstrieren italienische Forscher in einer Studie.
Die „Nicht-alkoholische Fettleber” hat auf Vorschlag namhafter Hepatologen einen neuen Namen erhalten und soll fortan „Metabolismus-assoziierte Fettlebererkrankung” heißen. Auf dem Digital NAFLD Summit 2021 der EASL (European Association for the Study of the Liver) wurde ausgeführt, welche entscheidende Änderung in der Definition damit einhergeht.
Auch wenn erhöhte Leberwerte ein Zufallsbefund sind, muss die Ursache abgeklärt werden. Schließlich stehen leberassoziierte Todesfälle weit oben in der Statistik.
Patienten mit akut-auf-chronischem Leberversagen haben eine besonders schlechte Kurzzeitprognose.
Da die Stoffwechselfunktion der Leber nicht ersetzt werden kann, liegt der Fokus der Forschung auf Leberprotektion und Regeneration sowie der Entwicklung von Leberersatzverfahren.
Derzeit ist N-Acetylcystein (noch) die Hauptsäule zur Verringerung der Hepatotoxizität. Nun gibt es Hinweise dafür, dass eine Kombinationstherapie vorteilhaft sein könnte.
Dieser In-vitro-Test könnte bei unklarer Ursache einer vermuteten Medikamenten-induzierten Leberschädigung bei der Identifizierung der Ursache künftig hilfreich sein.
Bei unklaren Leberfermenterhöhungen, besonders bei jüngeren Frauen, sollte eine Leberschädigung durch pflanzliche Produkte in Erwägung gezogen werden.
Die primär sklerosierende Cholangitis ist eine cholestatische Lebererkrankung, charakterisiert durch eine chronische Entzündung der intra- und/oder extrahepatischen Gallenwege.
Vielleicht haben Sie ja auch noch gelernt, bei Lebererkrankungen nur ja keine Statine zu geben. Ein hartnäckiger Mythos, der längst widerlegt ist. Mittlerweile weiß man, dass die HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren nicht nur kardioprotektiv sind, sondern den Verlauf einer NAFLD oder Hepatitis C sogar günstig beeinflussen können.
Eine schwedische Studie konstatiert übergewichtigen oder adipösen, männlichen Jugendlichen im Verlauf ihres Lebens ein höheres Risiko für Lebererkrankungen.
Immer wieder kommt es zu plötzlichen Todesfällen Hepatitis-C-infizierter, aber sonst weitgehend gesunder Menschen. Diese fallen bisher aufgrund der Virusinfektion als Organspender aus. (Medical Tribune 19/2016)
Passwort vergessen?
Registrieren Mit einer Anmeldung bei medonline haben Sie Zugriff auf Fortbildungen, Arzneimittelinfos, Produktfortbildungen und mehr. Registrieren Sie sich kostenlos auf medonline.