Geriatrisches Medikationsmanagement: Lehrbeispiel “Hypoaktives Delir”

Alte Frau im Spital sitzt im Bett
AnnettVauteck/iStock GettyImages

Bei einer hochbetagten Patientin zeigt sich eine zunehmende örtliche und zeitliche Desorientierung. Liegt bei ihr eine Demenz vor oder kann es einen anderen Grund dafür geben? (Medical Tribune 13-14/20)

Ausgangssituation

Die Patientin

Heimbewohnerin Frau K. (91 Jahre, 165 cm/56 kg) war bei ihrer Aufnahme ins Heim vor 2 Jahren noch mit dem Rollator mobil und meist zeitlich und örtlich orientiert.

Medizinische Diagnosen: Alzheimer-Demenz (letzter MMSE 18 bei Heimeintritt vor 2 Jahren), Depression, KHK, Osteoporose, Hepatopathie, Low-Dose-Benzodiazepin-Abhängigkeit

Die Medikation:

Cal-D-Vita® Ktbl. 600 mg/400 I.E. 0-1-0-0
Haldol® Lsg. 2 mg/ml 0-0-3-3 seit 4 Wochen
Herzschutz ASS rtp. Tbl. 100 mg 0-1-0-0
Ixel® Kps. 50 mg 1-0-0-0
Molaxole Plv. 1 Btl. am Mo und Do
Oleovit® D3 Trpf. 400 I.E./Tr. 30 Trpf. jeden Fr
Reminyl® ret. Kps. 16 mg 1-0-0-0
Risperidon® Gen. Ftbl. 1 mg 0-0-1-0 seit 1 Jahr wegen nächtlicher Unruhe
Temesta® Tbl. 1 mg 0-0-0-1
Verapabene® Ftbl. 120 mg 1-0-1-0

 

Hinweise: Die im Fall angeführten Fertigarzneimittel wurden wertfrei für die enthaltenen Wirkstoffe bzw. -kombinationen ausgewählt. Die genannten Produkte stehen damit für alle vergleichbaren Präparate. Bei den Fallbeispielen handelt es sich um Lehrbeispiele, die möglichst praxisnah formuliert wurden. Es besteht daher keinerlei Abklärungsbedarf hinsichtlich einer allfälligen Pharmakovigilanzmeldung.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune