Das häufigste psychiatrische Syndrom im Alter ist das Delir, ein akuter Verwirrtheitszustand, der durch eine Fülle von Umweltstimuli, somatische Erkrankungen, externe Noxen oder Lokalisationsveränderungen ausgelöst werden kann.
Vor realen Bedrohungen Angst zu haben, ist sinnvoll: Gefahrensituationen werden dadurch vermieden oder mit erhöhter Vigilanz durchgestanden. Das gilt auch im Hinblick auf die Bewältigung von Krankheiten. Doch welche Angst ist angemessen und welche bereits pathologisch?
Das Delir ist eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, dessen Häufigkeit in den letzten Jahrzehnten aufgrund der Alterung der Bevölkerung zugenommen hat. Nun wurde von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) eine vollständig überarbeitete Leitlinie für Diagnostik und Therapie des Delirs vorgelegt, die sich an Neurologen und Internisten in Akutkrankenhäusern wendet.
Bei einer hochbetagten Patientin zeigt sich eine zunehmende örtliche und zeitliche Desorientierung. Liegt bei ihr eine Demenz vor oder kann es einen anderen Grund dafür geben?
Delire belasten Patienten, Angehörige, Ärzte und Pflegepersonal, reduzieren die Heilungschancen. Ein Delir-Management an den Universitätskliniken Innsbruck setzt auf Prävention.
Ihr Patient wird operiert, ist aber nicht mehr der Jüngste? Dann ist besondere Aufmerksamkeit gefragt, denn im Alter nimmt das perioperative Risiko für kognitive Störungen zu.
Nein, dieser Kommentar beschäftigt sich nicht mit der aktuellen Koalitionsbildung im Burgenland – aber doch auch mit einem Krankheitsbild, das viel Leid, Aufregung und Einschränkungen mit sich bringt. (Medical Tribune 25/2015)
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