15. Feb. 2024Zulassung in Erstlinie

Erste immunonkologische Erstlinientherapie beim Endometriumkarzinom

Die Ergebnisse der RUBY-Studie führten zur Zulassung der ersten immunonkologischen Behandlung des fortgeschrittenen Endometriumkarzinoms in der Erstlinie. Die Daten sprechen für sich. Ein neuer Therapiestandard bestehend aus Dostarlimab und Chemotherapie für die Gruppe der Mismatch-Repair-defizienten Patientinnen ist sicher.

Erkrankungen des weiblichen Fortpflanzungssystems.
Crystal light/AdobeStock

Das Endometriumkarzinom ist die häufigste gynäkologische Krebserkrankung. In Österreich werden jährlich bis zu 940 Neuerkrankungen gezählt. Die betroffenen Frauen sind bei erstmaligem Auftreten der Erkrankung im Durchschnitt 68 Jahre alt. Während die Überlebenschancen im Frühstadium aussichtsreich sind und das 5-Jahres-Überleben für das Endometriumkarzinom gesamt bei 78% liegt, sieht es im Stadium IV mit einem 5-Jahres-Überleben von nur 17% deutlich schlechter aus. Zudem ist das Therapieansprechen nach der Erstlinie in dieser Gruppe drastisch reduziert.

Neue Therapieoptionen dringend benötigt

Die bisherige Standardtherapie für die Erstlinie des fortgeschrittenen oder rezidivierten Endometriumkarzinoms ist eine Kombination aus Carboplatin und Paclitaxel, wobei das mediane Gesamtüberleben unter 3 Jahren liegt. „Der Bedarf für neue Therapieoptionen ist daher hoch“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Nicole Concin, Leiterin der Klinischen Abteilung für Allgemeine Gynäkologie und gynäkologische Onkologie an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde der MedUni Wien.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum onko