23. Dez. 2022Brustkrebstherapie

Nicht notwendige Chemotherapie geht mit kognitiven Verlusten einher

Auswertungen der RxPONDER-Studie bezüglich Tumor-bezogener kognitiver Störungen zeigen keinen Nutzen einer Chemotherapie bei Patientinnen mit einem Oncotype DX Breast Recurrence Score 0–25.

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Krebspatient, der weit schaut und Kopftuch trägt
Drazen_/GettyImages

Es ist bekannt, dass die Brustkrebstherapie mit einer Tumor-bezogenen kognitiven Störung (cancer-related cognitive impairment; CRCI) einhergeht. Der Einfluss der endokrinen Therapie im Vergleich zur Chemotherapie mit nachfolgender endokriner Therapie auf die CRCI ist nicht gut untersucht. Auch die Abhängigkeit des Menopausenstatus ist nicht bekannt. Um mehr Informationen zu dieser Thematik zu erhalten, wurden die Daten der RxPONDER-Studie bezüglich kognitiver Störungen unter Studienmedikation ausgewertet.

In die RxPONDER-Studie wurden 5.083 Brustkrebspatientinnen mit Hormonrezeptor-positiven (HR+), HER2-negativen (HER2-) nicht fernmetastasierten Tumoren und ein bis drei befallenen Lymphknoten (LN+) eingeschlossen. Die Patientinnen wurden randomisiert mit alleiniger endokriner Therapie oder Chemotherapie gefolgt von endokriner Therapie behandelt. In die Substudie zur kognitiven Funktion wurden konsekutiv englischsprachige US-Amerikanerinnen eingeladen und die Fragebögen von 139 prämenopausalen sowie 429 postmenopausalen Patientinnen ausgewertet. Es wurden nur Patientinnen mit einem Oncotype DX Breast Recurrence Score zwischen 0 und 25 ausgewertet.

Ergebnisse

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