1. Feb. 2022ASH 2021

Checkpoint-Inhibitoren beim Hodgkin-Lymphom

Studien zur Kombination von Checkpoint-Inhibitoren mit anderen Substanzklassen führten zu konvergenten Ergebnissen, die beim ASH 2021 diskutiert wurden. Sie zeigen, dass die Kombinationspartner, das Schedule und die Patientenpopulation kritisch selektiert werden müssen.

Ein Wissenschaftler verwendet eine Pipette mit einer Mikrotiterplatte und einer Petrischale
nicolas_/GettyImages

Pembrolizumab plus Vorinostat

Die Kombination von Pembrolizumab mit dem HDAC-Inhibitor Vorinostat zeigte bei cHL-Patienten vielversprechende Remissionen Patienten erhielten in dieser einarmigen Studie von Beginn an die Kombinationstherapie, mit einer geringeren Dosierung von Vorinostat im ersten Zyklus. Es wurden 32 Patienten eingeschlossen, 75 Prozent im Stadium III-IV und 13 Prozent mit B-Symptomen. 69 Prozent der Patienten hatten eine primäre refraktäre Erkrankung und 53 Prozent waren refraktär gegenüber der letzten Behandlung. Im Median hatten die Patienten vier und in der Spanne 1–12 vorangegangene Therapien erhalten. 94 Prozent der Patienten waren zuvor mit Brentuximab Vedotin und 78 Prozent mit einem PD-1-Inhibitor behandelt worden. 66 bzw. 56 Prozent der Patienten waren refraktär gegen diese Therapien.

Mit einer medianen Nachbeobachtungszeit von 19,8 Monaten zeigten 75 Prozent der Patienten ein Ansprechen, 34 Prozent eine Komplettremission. Alle PD-1-Inhibitor-naiven Patienten sprachen auf die Studienmedikation an, 86 Prozent der Anti-PD-1-behandelten und noch sensitiven Patienten sowie 61 Prozent der Anti-PD-1-behandelten refraktären Patienten. Im Median dauerten die Remissionen 14 Monate an, bei PD-1-refraktären Patienten 11,1 Monate. Nach einem Jahr waren 67 Prozent der ansprechenden Patienten weiterhin in Remission. Das PFS betrug median elf Monate, die 1-Jahres-PFS-Rate 47 Prozent. Nach einem Jahr lebten noch 93 Prozent der Patienten.

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