8. Apr. 2021In der Palliativsituation sind Opioiden keine Grenzen gesetzt

Tumorschmerzen bekämpfen bis zum Schluss

Im Endstadium einer Krebserkrankung ist es oft weniger der nahende Tod, der Patienten zu schaffen macht, es sind die anhaltenden Schmerzen. Dabei lässt sich durchaus eine suffiziente Analgesie erreichen.

Um die Schmerzen von Patienten mit malignen Erkrankungen effektiv behandeln zu können, sind zunächst die folgenden zwei Punkte relevant:

  1. die ausführliche Schmerzanamnese und die daran orientierte körperliche Untersuchung,
  2. ausreichende Informationen über Wirkung und Wirkdauer der geplanten Schmerztherapie.

Für die Schmerzanamnese können Sie auf verschiedene Skalen zurückgreifen, erklärt Dr. Andreas Rost,Internist aus Groß-Umstadt. Entweder lassen Sie den Patienten die Stärke seiner Schmerzen auf einer verbalen Skala einschätzen („kein“, „leicht“, „mäßig“, „stark“). Oder Sie greifen zu den detaillierteren numerischen Skalen, die beispielsweise von 0 bis 10 reichen, wobei 10 Punkte für die stärksten denkbaren Schmerzen stehen. Kann der Betroffene selbst keine Auskunft geben, fragen Sie Angehörige oder das Pflegepersonal nach ihrer Einschätzung. Die Erhebung sollte regelmäßig während der Therapie wiederholt werden, sowohl in Ruhe als auch unter Belastung.

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