22. Sep. 2020EASD 2020

Rheumatoide Arthritis erhöht das Diabetes-Risiko

Eine aktuelle Studie zeigt, dass rheumatoide Arthritis (RA) mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung von Diabetes mellitus Typ 2 (DM2) vergesellschaftet ist. Damit dürften beide Erkrankungen in direktem Zusammenhang mit der Entzündungsreaktion des Körpers stehen.

Inhaltsverzeichnis
Bild einer faltigen älteren Hand
iStock/Ocskaymark

Die Inflammation stellt einen Schlüsselfaktor sowohl bei der Entstehung des Diabetes mellitus Typ 2 (DM2) als auch beim Fortschreiten der Erkrankung dar. Bei der rheumatoiden Arthritis (RA) wiederum handelt es sich um eine chronisch-entzündliche System- und Autoimmunerkrankung. Daher könnte die mit RA assoziierte Inflammation für das Risiko der Entstehung von DM2 verantwortlich sein.

Metaanalyse

In einer aktuellen Metaanalyse1 von Tian et al. von der University of Manchester, UK, die im Rahmen des diesjährigen EASD-Jahreskongresses vorgestellt wurde, ging es um die Untersuchung des Zusammenhanges zwischen RA und dem Auftreten von DM2. Bis März 2020 wurde eine umfassende Suche in den Datenbanken Medline, Embase und Web of science core collection nach entsprechenden Kohortenstudien durchgeführt, die die Inzidenz von DM2 bei Patienten mit RA im Vergleich zum Diabetesrisiko bei der Allgemeinbevölkerung untersucht hatten. Es wurden statistische Analysen gemacht, um die relativen Risiken zu berechnen. Der jeweilige potenzielle Publikationsbias wurde mittels Egger- und Begg-Test erfasst.

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.