Diagnose und Therapie der viralen Meningoenzephalitis

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Bei einer viralen Meningoenzephalitis haben rasche Diagnosestellung und rechtzeitiger Beginn von Therapiemaßnahmen einen großen Einfluss auf das Überleben und das Ausmaß bleibender Hirnschäden. Die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie1 geben aktuelle Empfehlungen zu Differenzialdiagnose und Erregernachweis sowie zur Anwendung spezifischer, kausaler Therapieverfahren. (CliniCum neuropsy 2/19)

Die virale Meningitis geht mit Kopfschmerz, Nackensteife (Meningismus), Fieber, Übelkeit und Erbrechen, Myalgie sowie Licht- und Lärmscheu einher; die akute Symptomatik klingt auch ohne Therapie nach Tagen bis wenigen Wochen ab. Dagegen treten bei der viralen Meningoenzephalitis zusätzlich zu den Symptomen der Meningitis auch Störungen des Bewusstseins auf und oft, aber nicht immer, auch neurologische Herdsymptome wie Paresen, Aphasien und epileptische Anfälle mit Hirnödem und Status epilepticus als schweren Komplikationen. Je nach Erreger können verschiedene Hirnareale betroffen sein, was zu unterschiedlich ausgeprägten Symptomen führt.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum neuropsy