31. Jän. 2017

Diskussion um Antibiotika bei COPD

Der Antibiotika-Einsatz bei akut exazerbierter COPD bleibt auch nach der aktuellen GOLD-Leitline ein ­kontroverses Thema. Wie viel sagen Sputum-Purulenz, CRP und PCT darüber aus, welcher Patient profiert? (Medical Tribune 5/2017)

Nach den Anthonisen-Kriterien spielt die Purulenz des Sputums eine zentrale Rolle bei der Entscheidung, ob der Patient ein Antibiotikum braucht.
Nach den Anthonisen-Kriterien spielt die Purulenz des Sputums eine zentrale Rolle bei der Entscheidung, ob der Patient ein Antibiotikum braucht.

Was eine restriktive Antibiotika-Verordnung bei hospitalisierten Patienten mit akut exazerbierter COPD (AECOPD) angeht, scheint Österreich auf den ersten Blick im europäischen Vergleich ein Musterland zu sein – während im europäischen Durchschnitt 86 Prozent der Betroffenen antibiotisch behandelt werden, sind es in Österreich nur 54 Prozent*. Bei der Indikationsstellung unterscheidet sich Österreich allerdings kaum vom europäischen Durchschnitt: 60 Prozent der Antibiotika wurden nicht nach den Anthonisen-Kriterien (siehe Tabelle) verordnet, wie Dr. Holger Flick, Klinische Abteilung für Pneumologie, LKH-Univ.-Klinikum Graz berichtet.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune