12. Mai 2022ALK-Fusionen

Update ALK

ALK-Fusionen betreffen zwei bis fünf Prozent aller NSCLC. Dr. Myung-Ju Ahn, Division of Hem/Oncology, Department of Medicine, Samsung Medical Center, Sungkyunkwan University School of Medicine, Seoul, Korea, lieferte am ELCC 2022 einen Überblick zum aktuellen Stand in Forschung und Therapie.

Wissenschaftler untersucht DNA-Modelle im modernen Genforschungslabor. Blick durch Laborgläser
iStock/janiecbros

„Die Inzidenz von ALK-Fusionen betrifft zwei bis fünf Prozent aller NSCLC und wird häufiger bei Adenokarzinomen, jüngeren Patienten und Nichtrauchern gefunden. Mehr als 15 Fusionsvarianten sind bisher bekannt. Eine ALK-Testung wird bei allen neudiagnostizierten nicht-squamösen NSCLC und Nichtrauchern mit squamösem Subtyp empfohlen“, informiert Dr. Myung-Ju Ahn, Division of Hem/Oncology, Department of Medicine, Samsung Medical Center, Sungkyunkwan University School of Medicine, Seoul, Korea. Der erste von der FDA zugelassene ALK-Inhibitor war Crizotinib und wurde mit der PROFILE-Studie1 in die Erstlinie aufgenommen. Die neuen Zweit- und Drittgenerations-ALK-Inhibitoren sind potenter, weisen eine breite Wirksamkeit gegen ALK-Mutationen auf und zeigen zudem eine hohe ZNS-Wirksamkeit – und rücken daher zusehends in die Erstlinie vor. 

Vielversprechende Studienergebnisse

In der finalen Analyse von ALEX2 mit mehr als 37 Monaten Follow-up zeigte Alectinib vs. Criotinib ein PFS von 34,8 vs. 10,9 Monaten und bei Hirnmetastasen ein PFS von 25,4 vs. 7,4 Monaten. Ein aktuelles Update3 zum OS zeigte ein 5-Jahres-OS von 62,5 Prozent für Alectinib vs. 45,5 Prozent für Crizotinib; das mediane OS wurde für Alectinib nicht erreicht (vs. 57,4 Monate).

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