Fortschritte der Brustkrebstherapie retten Leben

Brustkrebsfortschritte retten Leben
Amerikanische Forscher haben versucht zu quantifizieren, in welchem Ausmaß die Verbesserung der Brustkrebstherapie und die vermehrte Inanspruchnahme des Mammographie-Screenings zu einer Reduktion der Brustkrebsmortalität geführt haben.
Dazu haben sie Daten aus der SEER (Surveillance, Epidemiology and End Results)-Datenbank für den Zeitraum zwischen 1989 und 2018 analysiert, um die altersadjustierten Mortalitätsraten durch weiblichen Brustkrebs und Populationsdaten zur Schätzung der Anzahl von Todesfällen durch Brustkrebs zu erfassen.
Dabei wurden vier unterschiedliche Annahmen zu vergangenen Mortalitätsraten zu einem Zeitpunkt, als Mammographie-Screenings und verbesserte Behandlung noch fehlten, zur Schätzung vermiedener Todesfälle herangezogen.
Dafür wurde die Differenz zwischen den von der SEER-Datenbank ausgegebenen Mortalitätsraten und den vergangenen Mortalitätsraten für jede 5-Jahre-Altersgruppe verwendet.
Die Forscher errechneten, dass die Anzahl der pro Jahr vermiedenen Mammakarzinom-Todesfälle im Jahr 2012 um etwa 20.900 bis 33.800 reduziert wurde, im Jahr 2015 um etwa 23.700 bis 39.400, und im Jahr 2018 um etwa 27.100 bis 45.700.
Die Abnahme der Mortalitätsraten für Mammakarzinom lagen zwischen 39 % und 51 % im Jahr 2012, zwischen 42 % und 54 % im Jahr 2015 und zwischen 45 % und 58 % im Jahr 2018. Die kumulativen, vermiedenen Mammakar­zinom-Todesfälle seit dem Jahr 1989 wurden errechnet als zwischen 237.200 und 370.400 im Jahr 2012 beziehungsweise als zwischen 384.000 und 614.500 im Jahr 2018.

Hendrick RE et al., Cancer. 2019; doi: 10.1002/cncr.31954

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune