12. März 2019Risikofaktoren

Das Paradoxon vom metabolischen Syndrom und der amyotrophen Lateralsklerose

Foto: rzarek/GettyImages

Die kardiovaskulären Risikofaktoren Übergewicht, Typ-2-Diabetes und Hyperlipidämie erhöhen bekanntlich das Schlaganfallrisiko. Sie haben jedoch einen paradoxen Effekt: Sie senken die Wahrscheinlichkeit, an amyotropher Lateralsklerose (ALS) zu erkranken. Interventionsstudien laufen bereits. (CliniCum neuropsy 1/19)

Das individuelle Schlaganfallrisiko ergibt sich, so Prof. Dr. Matthias Endress von der Klinik für Neurologie an der Berliner Charité, nicht nur aus klassischen Risikofaktoren wie Blutdruck und Bewegungsmangel, sondern auch aus einer Reihe weiterer, oft weniger bekannter Umwelteinflüsse. Stress erhöht das Risiko, ein kardiovaskuläres Ereignis jeder Art zu erleiden. Und das kann durchaus auch als positiv erlebter Stress sein, wie eine im Raum München nachgewiesene Häufung von Herzinfarkten während der für Deutschland sehr erfolgreichen Fußball-Weltmeisterschaft 2008 zeigt. Dabei wurde sogar eine Korrelation von Ereignissen mit besonders spannenden Spielen gefunden.1

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum neuropsy