20. Sep. 2019Frühjahrstagung der OEGGG

Vaginitis: Erst die Diagnose, dann die Therapie

Weißes weibliches Höschen mit schwarzem Punkt lokalisiert auf weißem Hintergrund
(c) Gettyimages/Yurchello108

Vaginalbeschwerden können von Pilzen oder Bakterien hervorgerufen werden. Die Therapie ist in der Regel einfach, wird in der klinischen Realität aber viel zu oft suboptimal durchgeführt. Das hat seine Gründe in mangelnder Diagnostik.

Bei der Vaginitis handelt es sich nicht um eine genau definierte Diagnose, sondern um einen Symptomkomplex unterschiedlicher Genese. Eine saubere Differenzialdiagnose ist erforderlich und nicht immer einfach. So verursachen Hefepilze und verschiedene Bakterien subjektiv sehr ähnliche Symptome. Bei Diagnosen aufgrund von Anamnese und klinischem Erscheinungsbild ist mit rund 50 Prozent Falschdiagnosen zu rechnen.1 Man befindet sich also im Bereich des reinen Ratens. „Aus 50 Prozent falschen Diagnosen entstehen 50 Prozent falsche Therapien – und das kann man mit einfachen Untersuchungen deutlich verbessern“, so Univ.-Prof. Dr. Armin Witt, Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Wien.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum uro&gyn