Eine österreichische Studie aus Wien hat einen hochpotenten Biomarker für das klinische Ansprechen auf die CAR-T-Zell-Therapie beim DLBCL identifiziert.
Innovative Therapien, die die körpereigene Immunabwehr verwenden, verändern die Therapielandschaft Entitäten-übergreifend bei soliden und hämatologischen Erkrankungen. Bei der ASH-Jahrestagung wurden diverse Studien gezeigt, die sowohl Hoffnung geben als auch zum Nachdenken anregen.
Die CAR T-Zell-Therapie hat sich in diversen Studien als hocheffektive Behandlungsstrategie erwiesen. Das CAR T-Zell-Produkt Tisagenlecleucel ist für die Behandlung von Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) nach 2 oder mehr Therapielinien zugelassen.
In Phase-II-Studien hat sich die CAR-T-Zelltherapie mit Tisagenlecleucel und Axicabtagen-Ciloleucel bei rezidivierten und refraktären Patienten mit B-Zell-ALL und diffus großzelligen B-Zell-Lymphomen aufgrund der langfristigen Tumorkontrolle als sehr effektiv erwiesen.
Bei Kindern mit B-Zell akuter lymphatischer Leukämie (B-ALL) und rezidivierter Erkrankung wird als Standard eine Chemotherapie mit nachfolgender allogener Stammzelltransplantation durchgeführt. In einer Phase-III-Studie konnte mit Blinatumomab hier die Effektivität der Konsolidierung verbessert werden. Ein anderer Ansatz wurde mit der CAR T-Zell-Therapie Tisagenlecleucel in der ELIANA-Studie verfolgt. In einer Real-World-Studie wurden die guten Studienergebnisse mit dem kommerziell verfügbaren CAR T-Zell-Produkt im klinischen Alltag bestätigt.
Eine neue CAR-T-Zell-Therapie zeigt hohe Ansprechraten und eine gute Wirksamkeit bei Patienten mit mehrfach vorbehandeltem Multiplen Myelom – auch bei extramedullären Läsionen.
Bei Patienten mit therapieresistentem bzw. -refraktärem (R/R) Non-Hodgkin-Lymphomen konnten mit Mosunetuzumab Komplettremissionen bei relativ guter Verträglichkeit erreicht werden.
Chimäre Antigen-Rezeptor (CAR)-T-Zell-Therapien sind bei bestimmten hämatologischen Neoplasien bereits zugelassen. Der Herstellungsprozess der CAR-T-Zellen ist jedoch langwierig und zeitaufwendig.
Das diffuse großzellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) ist das häufigste Non-Hodgkin-Lymphom, in Österreich treten pro Jahr rund 480 neue Fälle auf.
„Die Welt der Hämatologie gibt es in vielen Geschmacksrichtungen” - so oder so ähnlich wurden die Unterschiede, vor allem in Bezug auf die Therapie, von mehreren Vortragenden beim 22. Kongress der European Hematology Association (EHA) beschrieben. (krebs:hilfe! 7/17)
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