24. Nov. 2016

Todesursache Gleichgültigkeit

PSYCHIATRIEGESCHICHTE – In der Psychiatrischen Anstalt in Hall in Tirol fanden während der NS-Zeit keine systematischen Krankenmorde statt, belegt ein Forschungsprojekt. Allerdings wurde der Tod hunderter Patienten durch Hunger, Kälte und Personalnot in Kauf genommen. (Medical Tribune 47/2016)

Teil des Gräberfelds nach Freilegung des Haller Anstaltsfriedhofs 2011.
Teil des Gräberfelds nach Freilegung des Haller Anstaltsfriedhofs 2011.

„Die Zusammenschau vor allem der historischen und statistischen, aber auch der archäologischen, anthropologischen und medizinischen Untersuchungen deutet nicht darauf hin, dass Hall in den Jahren 1942 bis 1945 zu jenen Anstalten zählte, in denen ein systematischer und gezielter Krankenmord stattgefunden hat“, lautet eine zentrale Aussage des Historikers Mag. Dr. Oliver Seifert bei der Präsentation seines Forschungsberichts über den Anstaltsfriedhof auf dem Gelände des Psychiatrischen Krankenhauses in Hall in Tirol.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune