26. Aug. 2016

Herzstillstand beim Tauchen überlebt

Ein 74-Jähriger erleidet beim Tauchen im Gardasee einen Herzstillstand und überlebt dank günstiger Umstände. An der Innsbrucker Uniklinik trifft er auf einen Tauchmediziner, der ein Karotis-Sinus-Syndrom als Ursache entdeckt. Zuletzt tauchen die beiden dann gemeinsam ab.

Dr. Hartig mit seinem Patienten vor dem Tauchgang im Schwimmbecken (li.). Danach wurden die Schrittmacherdaten drahtlos ausgelesen (oben).
Dr. Hartig mit seinem Patienten vor dem Tauchgang im Schwimmbecken (li.). Danach wurden die Schrittmacherdaten drahtlos ausgelesen (re.).

Manfred aus Innsbruck ist ein sportlicher 74-jähriger Pensionist. Erst im vergangenen Oktober hat er zusätzlich zu Golfen & Co mit dem Tauchen begonnen. „Sehr intensiv“, wie er betont. Ende April nahm er am Gardasee an einem Rettungskurs teil, im damals elf Grad kalten Wasser. Nach dem dreitägigen Kurs fügten die sechs Teilnehmer noch einen Tauchgang hinzu. Manfred hatte sich schon den Tag über nicht ganz wohl gefühlt, in acht Meter Tiefe erlitt er einen Herzstillstand. Sein Tauchpartner setzte um, was er in den Tagen zuvor gelernt hatte. Er begann noch unter Wasser mit der Reanimation und sorgte dafür, dass Manfred wieder nach oben kam. Dort hatten die Reanimationsmaßnahmen nach gut einer Viertelstunde Erfolg – Manfreds Herz schlug wieder.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune