HPV-Impfung: Impfschutz schon nach einer Dosis

Gebärmutterhalskrebs wird häufig als „silent killer“ bezeichnet, obwohl die Erkrankung durch die HPV-Impfung beinahe vollständig vermeidbar ist. In Österreich erkranken jährlich nach wie vor rund 340 Frauen an Gebärmutterhalskrebs und rund 147 Frauen versterben daran. Trotzdem stagniert die weltweite HPV-Durchimpfungsrate. Eine Einzeldosis könnte nun die Möglichkeit sein, mehr jungen Frauen den Zugang zu erleichtern und eine Gebärmutterhalskrebserkrankung nahezu zu eliminieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine kenianisch-amerikanische Studie im New England Journal of Medicine, die im April 2022 publiziert wurde und die Wirksamkeit einer Einzeldosisimpfung untersuchte. Laut dieser Studie bietet eine Einzeldosis nämlich genauso viel Schutz wie die Standardbehandlung mit drei Dosen.

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HPV (Humanes Papillomavirus) Teenager-Frau, die einen blauen Verband zeigt, nachdem sie den HPV-Impfstoff erhalten hat. Viren Einige Stämme infizieren Genitalien und können Gebärmutterhalskrebs verursachen. Frauengesundheitskonzept.
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Studiendesign

In einer randomisierten, multizentrischen, doppelblinden, kontrollierten Studie mit nicht avalentem (HPV-Typ 16/18/31/33/45/52/58/6/11) oder bivalentem (HPV-Typ 16/18) HPV wurde die HPV Impfung mit der Meningokokken-Impfung bei kenianischen Frauen im Alter von 15 bis 20 Jahren verglichen. Bei den Probandinnen wurde alle sechs Monate ein Zervixabstrich und alle drei Monate ein Vaginalabstrich gemacht und auf HPV-Desoxyribonukleinsäure (DNA) getestet. Voraussetzung für den Studieneinschluss war ein negatives HPV-Antikörper Ergebnis bei Einschreibung und ein negatives Ergebnis für HPV-DNA bei Einschreibung und nach dem dritten Monat.

Ergebnisse

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