Gichttherapie läuft immer noch nicht rund

Alexandre/AdobeStock

Eigentlich ist das Behandlungskonzept bei Gicht ganz einfach. Dennoch erreicht nur jeder Zweite das Therapieziel. Einer Studie zufolge haben Krankenschwestern die Patienten deutlich besser im Griff als Hausärzte. Sein Lösungsvorschlag: bessere Aufklärungsstrategien. (Medical Tribune 45/17)

Rund die Hälfte der Gichtpatienten bricht die Behandlung innerhalb von zwölf Monaten ab, erklärte Prof. Dr. Alexander So vom Universitätsklinikum Lausanne. Außerdem vergessen viele Hausärzte, dass das Ziel der Therapie ist, den Harnsäurespiegel unter einen bestimmten Wert zu senken. Gemäß den EULAR*-Leitlinien liegt dieser Zielwert unter 6 mg/dl, bei schwerer Gicht sogar unter 5 mg/dl. Nur mit einer Senkung des Harnsäurespiegels unterhalb des Zielwerts lässt sich laut So das metabolische Problem langfristig in den Griff bekommen. „Um dies zu erreichen, muss man Medikamente verschreiben, aber man muss auch seine Phantasie benutzen, um den Patienten zu überzeugen, diese auch langfristig einzunehmen.“ Voraussetzung hierfür sei die richtige Aufklärung.

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.
Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune